Für kürzere Partien und besonders (aber nicht nur) für Anfänger empfehlen sich kleinere Spielbretter, meistens in der Größe 9×9 = 81 Schnittpunkt. Da die Spielregeln für alle Brettgrößen gleich sind, erleichtert dies den Start ins Go, denn die Partien dauern zum einen nicht so lang und man verliert sich nicht in der Weite des "großen" Bretts.
Ein Spielfeld kann aus jeglichem Material hergestellt werden: ein Stück Karton und Plastiksteine reichen aus. Doch auch das Auge spielt mit. Daher wird, vor allem in der japanischen Go-Kultur, besondere Wert auf qualitativ hochwertige Spielsets gelegt.
In China spielt man traditionellerweise auf flachen Brettern aus Holz, die bis zu etwa 5 cm dick sind. Dabei sitzt man heute wie damals zumeist auf Stühlen an einem Tisch. In Japan wird Go dagegen idealerweise auf dem Boden gespielt, wobei die Spieler auf flachen Kissen sitzen. Das traditionelle Go-Brett (goban 碁盤), das sich vor den Spielern am Boden befindet, ist ebenfalls aus massivem Holz, aber ungefähr 15 cm bis 20 cm dick und steht auf kurzen Beinen.
Im alten Japan wurde die heutige Form des Go-Bretts festgelegt, denn es ist nicht perfekt quadratisch. Der Abstand der äußersten Spiellinien misst traditionell 1 Shaku und 5 Sun in der Länge und 1 Shaku und 4 Sun in der Breite (455 mm × 424 mm), wobei das Spielfeld an den Rändern noch etwas Raum bereit halten muss, damit das Spielen an den Randlinien und Eckpunkten möglich wird. Diese Maße beschreiben ein Verhältnis von 15:14. Die erweiterte Länge dient dazu, die optische Verzerrung (perspektivische Verkürzung) auszugleichen, die dadurch entsteht, dass die Spieler nicht senkrecht, sondern von schräg oben auf das Brett schauen.
Die Spielsteine sind häufig aus Glas. Besonders hochwertige Steine sind aus weißen Muscheln bzw. schwarzem Schiefer gefertigt, ellipsoid geschliffen und werden gern in Holzdosen aufbewahrt.
Die Behältnisse für die Steine sind einfach geformt, wie ein Ellipsoid mit einem abgeflachten Boden. Der locker sitzende Deckel wird beim Spiel umgedreht und dient als Behälter für gefangene gegnerische Steine. Die Behälter sind normalerweise aus gedrechseltem Holz, in China sind auch kleine geflochtene Bambuskörbe verbreitet.
In Go-Clubs und auf Turnieren, wo eine große Menge an Spielmaterial bereit und in Stand gehalten werden muss, sind die traditionellen japanischen Sets normalerweise nicht in Gebrauch. Auch wird zumeist auf westlichen Tischen und Stühlen gespielt. Für solche Situationen werden 1,5 cm bis 2 cm dicke Tischbretter verwendet. Die Steine sind zumeist aus Glas, die Dosen aus Plastik. Tischbretter und Glassteine sind auch in Europa am weitesten verbreitet.