Beispielpartie 1

Schwarz setzt den ersten Zug auf 1 in der rechten oberen Ecke, Weiß setzt danach auf 2 in der linken unteren Ecke. Mit 3 und 4 werden die ersten Ansprüche abgesteckt. Schwarz beansprucht die rechte Seite des Brettes, Weiß die linke.

Wenn sich die ersten Gebietsformen abzeichnen gibt es zwei mögliche Strategien. Die eine ist, das eigene Gebiet so weit wie möglich auszudehnen und gleichzeitig das gegnerische Gebiet zu reduzieren. Die andere besteht darin, das gegnerische Gebiet zu invadieren. Schwarz entscheidet sich für die erste: Er dehnt mit 5 bis 9 sein Gebiet aus und Weiß muss mit 6 bis 10 verteidigen. Schwarz muss nun mit 11 ebenfalls seine Grenze festigen. Jetzt bedrängt Weiß mit 12 bis 16 Schwarz.
Die Züge 21 bis 24 sind eine Standardabfolge. Nach dem Setzen des 26. Steins ist das Spielfeld deutlich in ein weißes und ein schwarzes Gebiet aufgeteilt. Hiermit endet die Partie.
Das Auszählen ist ganz einfach: Das schwarze Gebiet besteht aus allen freien Schnittpunkten auf der rechten Seite, das weiße Gebiet umfasst alle freien Punkte auf der linken Seite. Schwarz hat in diesem Beispiel 28 Punkte umschlossen, Weiß nur 27. Schwarz gewinnt folglich mit einem Punkt.